molochronik
Dienstag, 1. Januar 2008

Idee für Organspende-Ausweis

(Eintrag No. 428; Gesellschaft) — Derzeit gibt es noch zuwenig Organspenden und so sterben Patienten, die welche brächten. Jedoch: die Kontrolle in Sachen Organspende funktioniert nicht so recht. Die zuständigen Kontrollen fassen nicht, da die Unterlagen nicht ordentlich ausgefüllt werden. Dennoch spiegelt sich in den unvollständigen Statistiken über Organspenden und Organempfängern etwas, was Angst und Mißtrauen auslöst: Privatpatienten werden — wie auch sonst in unserer Zweiklassenmedizin — als Empfänger für Organspenden bevorzugt.

Falls ich meinen Hintern mal hochbekomme, dann werd ich mich erkundigen, ob sich ein Organspender-Ausweis durch eine Zusatzklausel ergänzen ließe. Ich würde Organe spenden (wohlgemerkt: nach meinem Ableben), aber nur, wenn gerantiert werden kann, dass ein bedürftiger Mensch, kein Privatpatent, meine Organe bekommt.

Ansonsten: willkommen im neuen Jahr. (Kann ja nicht immer nur brütent Muffeln, muß auch ein wenig die Form der Jahreszeitenrituale pflegen.)

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