Portrait: James Joyce

Genau. Jau, sieht man sehr selten, aber ich habe mal im Fernsehen spätnachts eine Aufführung auf Deutsch allerdings gesehen. Beeindruckend wie der Tzara-Darsteller zu jedem »Dada« der Dada-Repetiv-Deklamation eine andere Welt aufmacht (Dada totalitär befohlen mit Strammstehen; kindlich süß gelispelt mit Finger am Mund usw).

Stück kenne ich ja. Steht als Faber & Faber-Buch hier zwischen Stevenson und Swift.

dieht auf der tollen zeichnung dem alex aus ffm sehr ähnlich, und das ist sicher kein zufall...
übrigens, könntest du beim link auf meinen bescheidenen blog auch das "notitzen" auf "notizen" ausbessern? wenn du dazukommst halt irgendwann einmal...

schön übrigens, wieder ein skribbel von dir zu finden, das tut sowas von gut.

Danke für das Lob, auch wenn die Zeichnung schon ein paar Jahre alt ist.
Notitzen/Notizen-Ausbesserung vorgenommen.

Es ist eine Schande, wie sehr ich vergesse und mir nicht gewahr bin, daß andere Menschen sich über meine Zeichnungen durchaus freuen. Ich selbst elaboriere ja immer noch an meinem Eigenekel; ober die kreative Vermessenheit, wegen meinen eignenen Strichen, daß ich nicht das mag was ich gut kann, und das nicht kann was ich gerne möchte, blablabla.

Danke nochmal für die kleine Erinnerung, daß meine Skribbels Freude verbreiten KÖNNEN.

es ist doch bei zeichnungen so wie beim wein... je älter, desto besser schmecken sie. vor allem zeichnungen von jemandem, den man kennt, oder gar die eigenen, haben mit den jahren die möglichkeit zu reifen und ihren ganz eigenen glanz erst zur vollen blüte zu bringen. ja, deine skribbels erfreuen meine augen, und ich bin sicher, viele augen würden von diesem manna gerne kosten, danach süchtig werden, du steinreich, und das drogenproblem wäre fürs erste (europaweit, dann weltweit, dann universell) eingedämmt, bis auf ein paar verschlafene kiffer vielleicht. also: ran an die bulletten.

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p.s.: kennst du diesen text von thomas d / reflektor falke? ich find den schlicht genial, und ebenso die ganze CD "lektionen in demut" :

uns trennt das leben

Und wie oft hast Du schon die Nacht mit einem Helden verbracht
Und bist am naechsten Morgen neben dem Teufel erwacht
Ich stand am Rand deines Bettes und war ziemlich verranzt
Doch hatte laengst meinen Samen in dein Hirn gepflanzt
Mein Bewusstsein blieb am Schweben und mit jedem Atemzug
Krieg ich vom Leben nicht genug
Kontrolliere meinen Flug
Verharrte einen Moment
Wundervoller Augenblick,
Der die Schoenheit Deiner Welt durch meine Augen schickt
Und dennoch zieht mich mein Weg weiter
Und Dich von mir weg
Du vergraebst, was war
Unter Deinem toten Haar
Ich frag mich jeden Tag, wirst Du mir jemals vergeben
Du bist bei mir - uns trennt das Leben

Das hier geht an alle, die mir ihre Liebe gaben
Es war schoen, ein Stueck davon gehabt zu haben
Das geht raus an alle Leute, die ich geliebt
Es ist schoen, dass es euch gibt.. ja
Das hier geht an jeden, der mir zu nahe stand
Und von mir verletzt wurde durch das, was uns verband
Jetzt trennt uns das Leben und doch -
Ich lieb Dich immer noch

Ich war die Zukunft fuer Dich, doch das ist jetzt Vergangenheit
Und ich schaetze ein "Es tut mir leid" tut's nicht mehr
Du warst so voller Erwartung
Ich war so leer
Du hingst zu sehr an mir, wir wurden zu schwer
Ich liess ein paar Federn, es half sicher nicht
Ich schrieb "Liebe Dich!"
Und ich Liebe Dich
Ich werde meinem Karma folgen, ich kann in die Zukunft sehen
Lass es Dich nicht zerstoeren, lass uns auf die Liebe schwoeren
Schick die Daemonen in die Hoelle, wo sie hingehoeren
Im glauben daran, dass nichts bliebe -
Ohne die Liebe

Das hier geht an alle, die mir ihre Liebe gaben
Es war schoen, ein Stueck davon gehabt zu haben
Das geht raus an alle Leute, die ich geliebt
Es ist schoen, dass es euch gibt.. ja
Das hier geht an jeden, der mir zu nahe stand
Und von mir verletzt wurde durch das, was uns verband
Jetzt trennt uns das Leben und doch -
Ich lieb Dich immer noch

Das hier geht an alle, die mir ihre Liebe gaben
Es war schoen, ein Stueck davon gehabt zu haben
Das geht raus an alle Leute, die ich geliebt
Es ist schoen, dass es euch gibt.. ja
Das hier geht an jeden, der mir zu nahe stand
Und von mir verletzt wurde durch das, was uns verband
Jetzt trennt uns das Leben und doch -
Ich lieb Dich immer noch

Was wuerden wir erfahren, wenn wir alles vorher wuessten
Vielleicht brach ich dein Herz, als wir uns kuessten
Doch vielleicht bist es Du, die unsrer Liebe diesen Tritt verpasst
Wenn Du bereust, dass Du mich je getroffen hast
Und vielleicht ist es ein Gesetz, dass es in Deinem Leben gibt
Dass man fuer jeden Tag im Himmel einen in der Hoelle kriegt
Doch es gibt alles im Leben nur einmal
Und wenn's nicht so waer, ich wuerd' Dich nochmal lieben
Und zwar doppelt so sehr

Das hier geht an alle, die mir ihre Liebe gaben
Es war schoen, ein Stueck davon gehabt zu haben
Das geht raus an alle Leute, die ich geliebt
Es ist schoen, dass es euch gibt.. ja
Das hier geht an jeden, der mir zu nahe stand
Und von mir verletzt wurde durch das, was uns verband
Jetzt trennt uns das Leben und doch -
Ich lieb Dich immer noch

Das hier geht an alle, die mir ihre Liebe gaben
Es war schoen, ein Stueck davon gehabt zu haben
Das geht raus an alle Leute, die ich geliebt
Es ist schoen, dass es euch gibt.. ja
Das hier geht an jeden, der mir zu nahe stand
Und von mir verletzt wurde durch das, was uns verband
Jetzt trennt uns das Leben und doch -
Ich lieb Dich immer noch

Das hier geht an alle, die mir ihre Liebe gaben
Es war schoen, ein Stueck davon gehabt zu haben
Das geht raus an alle Leute, die ich geliebt
Es ist schoen, dass es euch gibt.. ja
Das hier geht an jeden, der mir zu nahe stand
Und von mir verletzt wurde durch das, was uns verband
Jetzt trennt uns das Leben und doch -
Ich lieb Dich immer noch

Nein, Thomas D.-CDs hab ich nicht zuhause. Irgendwie landen keine Deutsch-Rock/Hip-Hop-Sachen bei mir ... bis auf die Ausnahmen HRK, Die Ärzte und die Helden.
Sollte ich meine (zeitweise betrübte) Verfassung mit einem Songtext illustrieren, dann wären es wohl so einige Lieder von Aimee Mann (Invisible Ink, The Fall of the Worlds Own Optimist).

Was Du zu den alten Zeichnungen sagst ist sehr tröstlich und sicherlich auch wahr, doch für mich leider derzeit ehr un-wahr. Sogar der Joyce hier *gefällt* mir nicht so recht. Ja, es ist nett seinen eigenen Kram anzugucken, sich zu erinnern, aber die Zeichnung gefällt mir eben nicht wirklichlich ... so wie mir - sag ich mal - ein Blatt Deines Senseless Screen, eine kleine Vignette von Granville oder ein Kästchen von Schuiten (oderoderoder) gefällt. Das ist nicht weit weg, von dem Verständnis und dem Respekt, die ich für beispielsweise Baselitz, Attersee oder Penk aufbringen kann - dennoch gehen mir die Bilder selbst am Gemüth vorbei, oder sind sogar unangenehm doof. Ich finde meine Zeichnungen selbst zwar noch nicht so widerlich wie Attersee und Penk, aber entscheident ist, daß ich sie eben nicht so gut finde, um meine Produkte oder den Zeichenvorgang als angenehm zu empfinden.

Ja, aber eben das ist die Demut, die ein Künstler haben sollte. Mit seinem Talent zurechtkommen, auch wenns hart ist. Schreiben, zeichnen usw., auch wenns einen ankotzt und - wie ich derzeit - einem der eigene nackte Egomanenarsch der Anmaßung dauernd störend quälend in die Seele röhrt. Und nicht vergessen, daß ich nicht vergesse: Auch dieses geht vorrüber.