Improscape: »Landschaftsknatsch«
(Eintrag No. 492; Improvisation) — Kann zwar nicht sagen, dass ich einen ›flow‹ habe, was das abstrakte Vollskribbeln von Rechtecken angeht, aber immerhin gebe ich dieses Improscape-Zeug derzeit mit erfreulicher Regelmäßigkeit von mir. Die nächsten sechs Stück stehen schon bereit.
»Improscape 24. III. 2008«, 80 x 80 mm, Faber-Castell PITT artist pen ›B‹, ›M‹, ›F‹ & ›S‹ in Leuchturm1917 Agenda.
mark_
Ich muss sagen, das gefällt mir am besten von den bisherigen. Weil mal nicht die Symmetrie alles beherrscht, stattdessen Strukturen unter der Oberfläche fast durchzubrechen scheinen - ohne aber zu offensichtlich zu werden.
molosovsky Besitzerin
Mit meinen Improscapes versuche ich auf bestimmen Wegen Expeditionen in abstrakte Stegreifskibbelei zu unternehmen. Im Lauf der Zeit filterten sich einige mehr oder minder erkennbare ›Stile‹ oder ›Genre‹ heraus. Zum Beispiel das Gewölk (älteres Beispiel: »Wolkenimitatoren«), organisches Gewürm- und Gezelle (älteres Beispiel: »Gedankensalat«), Nix-is-Los-Nebel (älteres Beispiel: »Bröhgewässer«) oder eben wie hier im Falle von »Landschaftsknatsch« die total chaotische, quasi-landschaftliche Sinnlosigkeit (älteres Maximal-Beispiel: »Großes Tohuwabohu«).
Gestern noch meinte jemand anderes zu mir, dass »Landschaftsknatsch« nicht so doll ist, weil diese Zeichnung so gar nicht weiß, wohin sie will und was sie soll. Gerade weil sie das auf den Punkt kommen gut vermeidet, zählt aber »Landschaftsknatsch« auch zu meinen persönlichen Favoriten (wie auch z.B. »Stadtlandschafts-Quark«).
Danke danke danke, lieber mark. Deine Rückmeldung gibt mir Berge!