FlaschenpostSPAM
(Grafimente, lustige Zeichnung) – Auf ausdrückliches Drängen von Andrea blogge ich eine Blödelzeichnung vom letzten Wochenende.
(Grafimente, lustige Zeichnung) – Auf ausdrückliches Drängen von Andrea blogge ich eine Blödelzeichnung vom letzten Wochenende.
Dezember 2024 | ||||||
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Februar |
david ramirer
Andrea, bitte dränge weiter...
menteith
Sehr fein, Nachricht von robinson@gayxxxisland.com oder so. Oder ziviler Ungehorsam als Antwort des Schnorrervolkes auf den Dosenpfand.
molosovsky Besitzerin
…rotzfrech von mir geklaut? Das frag ich mich freilich, wenn ich in der diesmonatigen »Titanic« nebenstehenden gäg auf seite 42 entdeck (in der abteilung »Vom Fachmann für Kenner« — nun, meinen eintrag hier könnt ich entsprechend nennen: »Vom Flachmann für Penner«). Wobei mich der klau ja gar nicht stört. Ist ja nicht die innere muse des beklauten, die gehörnt wird, sondern die vom plagiator.
Aber, ich möchte diese gelegenheit nutzen, den ich fühle mich — falls die gäg-ähnlichkeit wirklich nur zufall ist — zwiefach, und wie ich finde vollends zurecht, überlegen. Und dieses gefühl kenn ich kaum. Also schon, ja, ich ›fühl‹ mich oft und schnell mal überlegen. Aber das sind nur natürliche größenwahn und allmacht-reflexe, die schnell von meinen ebenso daueraktiven zweifeln und bedachtheiten gezügelt werden. Aber überlegenheit, die von meinen diversen inneren richtern nickend bestätigt wird, ist ein rares gefühlserignis in meinem seelenhaus.
Einmal floppt Tobias Schülerts zeichnung, weil ich den gäg eben schon vor zwei jahren hatte. Meine neuronen haben das narrativum-partikel schon früher geortet. Und dann, weil meine fassung schlicht besser ist. Flotterer strich, die größe des meeres wird, weil auf schwimmaugenhöhe, eindringlicher vermittelt. Der »Titanic«-zeichner Tobias Schülert liefert statt meer nur grauen brei. Bei einer flasche (unterer bildrand, vierte von links) hatte schülert kurz mal boch zu probieren, wie sich so kleine wellen um die schwimmende flasche wohl ausnehmen (realismus wenigstens mal probieren). Dann hat er gleich gemerkt, daß ihm das das ganze meer total versauen würde. (Man beachte die acht flaschen, die nicht grau koloriert wurden. Verzweifelte hau-ruck-notlösung, um den grauen brei etwas lebendiger zu machen.) Meine zeichnung kommt zudem mit sich selbst und dem titel aus, um den gäg zu wuppen. Für mich besteht der gäg ja auch in dem wort: Flaschenpostspam. Wie oft stubsen sich schon ›st‹ und ›sp‹. Schülert muß den zotteligen gestandeten bemühen, um mittels dessen denk-kommentar-blase die vokabel ›spam‹ aus der über-zivilisation, in die ungleich abenteuerliche welt der seeabenteuer zu beamen.
Wie mein bester kunstlehrer (den ich in Wien hatte) zu sagen pflegte: »Na Herr Schülert, das muß noch viel besser werden!, hmmm?«