molochronik
Freitag, 22. Oktober 2004

Schreiben, Genre und das romantische Ideal von der Einzigartigkeit

Eintrag No. 152 – Im Forum von SF-Netzwerk wird ein exemplarischer Text (von Mofou bei leselupe.de), der den romantischen Verklärungen vom Schreiben als Suche nach Einzigartigkeit anhängt, diskutiert. Das stehen solche schwammigen Sätze drinn wie:

Schreiben wäre der Zirkelschlag vom vergessenen zum gegenwärtigen Augenblick, ein von innen nach außen gekehrter Moment: Die durch Sprache transportierte Innerlichkeit gewinnt Konturen.

… Wer Wegweiser sucht, glaubt, der Wind ließe sich die Richtung weisen. Das Paradox der notwendigen Regel besteht darin, dass der, der aus der Flut des Geplappers auftaucht, sie bricht. Erzählen gewinnt im Regelbruch seine Nachdrücklichkeit. Sagen wir ruhig: seine Magie.

…Literatur verweigert Plausibilität …

Und so weiter. Hier zu meiner Erwiderung.

Und hier eine wirklich gute Einführung zur Genre-Theorie von Daniel Chandler (walisischer Semiotiker), den ich für wertvoller halte.

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