Mittwoch, 20. September 2006
Skribbels für neue Icons
(Eintrag No. 293; Skribbel für neue Icons) — Ich will keine Katzen zu früh aus dem Sackl lassen, aber in den letzten Tagen hab ich beim Gedankenspielen über neue Schubladen-Icons einer Phantastik-Website einige Skribbels in mein Moleskin-Heft geliefert, die ich mit Euch Molochronik-Lesern teilen möchte.
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I'm working on new category icons for a german non-profit fantastic-literature fan-site. Here are some skribbels of ideas I'm not going to use, but which I want to share with the readers of Molochronik.
Schublade: Comics.

Schublade: Neuigkeiten

Schublade: Kreative Eigenleistungen von (›non-profi‹) Phantastikfreunden.
Himmelshaken
(Eintrag No. 292; Skribbel, Groß-Phantastik) — Vor wenigen Wochen hab ich die Selbstfortbildungslektüre von Daniel C. Dennetts »Darwins gefährliches Erbe« (im Original: »Darwins Dangerous Idea«) abgeschlossen. Bin immer noch ziemlich überwältigt von diesem informativen und inspirierenden Buch. Dennett hat mich bekannt gemacht mit der Matapher von den Himmelshaken und den aufeinander aufbauenden Krähnen. — Nebenbei: Es ist in meinem Augen eine SCHANDE, daß dieses Buch derzeit auf Deutsch vergriffen ist! Antiquarisch hab ich dieses erst 1997 erschienene gebundene Stück schon für ca. 150 Euro gesehen. Wo bleibt die kostengünstige Taschenbuchausgabe dieses hilfreichen Grundlagenwerkes!
A few weeks ago I finished »Darwins Dangerous Idea« by Daniel C. Dennett. I am in awe, how informative and inspirative Dennett writes about this ›controversial‹ subject. Hugely I enjoyed the explanation about the skyhook- and crane-metaphors. — By the way: it is an embarrasing shame, that the german 1997 hardcover-edition of this book is out of print these days. Does really no german paperback-publisher see any potential market for this valuable title?
Wächter-Romane; Krise der SF; Malazan
(Eintrag No. 291: Forumsbeiträge, Phantastik, Woanders) — Weiter mit meinem Vorhaben, den Molochronik-Lesern Links zu meinem Forums-Gebabbel zu bieten.
Diesertage bin ich in pulpigen Lektüregefilden unterwegs, mit den »Wächter«-Romanen des Russen Sergej Lukianenko. Den ersten Band »Wächter der Nacht« (WDN) hab ich noch gelesen, bevor ich den Film auf DVD sah. Überrascht hat mich dann freilich, wie sehr Buch und Film sich unterscheiden. So beginnt der Film WDN mit einer Szene, die im Roman so gar nicht vorkommt, sondern mit vertauschten Geschlechterrollen den Prolog des zweiten Bandes »Wächter des Tages« (WDT) abgibt. — Aber ich bin begeistert von diesen hemdsärmeligen Urban-Fantasy-Reissern und vermelde bei SF-Netzwerk entsprechende Freude. Werd wohl gleich mit Band 3 »Wächter des Zwielichts« fortfahren, wenn ich WDT durchhab; und ich bange, daß der letzte und hoffentlich abschließende Band 4 »Wächter der Ewigkeit« noch auf Deutsch erscheint, bevor ich für nächstes Jahr die Serie für »Magira« bespreche.
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Ebenfalls bei SF-Netzwerk hab ich ein paar Meldungen mit Senf zum Thema »Krise der SF« gebracht. Jetzt merk ich erst, daß wenn, dann die Verlage und Literaturvermittler ein Problem mit dem Label SF haben (angeblich zieht das nicht mehr gut, und Fantasy, Horror, Krimi, Erotic usw läuft alles besser). In der ersten Meldung, schwätz ich über die Echtwelt-Probleme und -Entwicklungen, die so arg sind, daß die arme SF und die Roman- und Kurzgeschichtenform nicht nachkommen können; und über Autoren, die eher nicht aus dem Feld der Genre-SF kommen, aber erfreulich belebend zum SF-Terrain beitragen. In der zweiten Meldung kommt ich wiedermal auf Genre-Brillen. In der dritten Meldung lasse ich ein weniges zu ›Eskapismus‹ vom Stapel und stelle mal als Alternative fest, daß die SF gewonnen hat; und belobhudle Dietmar Dath.
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Und zuletzt: Bei Bibliotheka-Phantastika hab ich dreimal (1 | 2 | 3) über mein Ringen mit Steven Eriksons »The Malazan Book of the Fallen (1): Gardens of the Moon« berichtet.