molochronik
Sonntag, 22. April 2007

Grummel. Genervtsei.

(Eintrag No. 364; Alltag) — Noch zwei Wochen, bis ich einen 400 €-Aufsichtsjob anfang. Da ich ALG-2 beziehe, bleiben mir von den 400 ca. 150/160 übrig; davon geht dann wieder erstmal ca. 50 € weg für die Fahrkarte, damit ich zur Arbeit komm.

Zudem hab ich erstmal 100 € Schulden machen dürfen, für ein neues Paar schwarze Halbschuhe (weil alle meine anderen Schuhe zu klobig {Doc-Stiefel} oder zu ranzig sind).

Aussicht auf Teilzeit/Vollzeit? Eher nicht. Stundenlohn: keine 7 €, was ca. 56 Stunden im Monat für die 400 € entspricht. Das sind ca. 56 Stunden weniger Zeit zum lesen, schreiben, zeichnen. Hoffentlich erfüllt sich der Mutmachspruch des 3-monatigen Bewerbungstrainings: dass ich über den Job irgendwie neue Kontakte knüpfen kann, und ›weiterkomme‹.

Himmelwärts guck und zeter: »Weshalb bin ich zu doof, mit dem, was ich kann auch Geld zu verdienen!!!« (Weil, wenn Du erlich bist lieber Alex, Du eben das was Du zu können glaubst, nicht wirklich gut, schnell genug kannst, um damit Geld zu verdienen. Siehe Deine lächerlichen Icon-Design-Versuche, Deine ›ganz netten‹ Texte {vom Schreiben leben… PRUHAHA! dafür brauchst Du Legastheniker schlicht zu lange für einen halbwegs abgebbaren Text}.

Vielleicht sollte ich schlicht mal von Frankfurt nach Berlin ziehen (auch wenn ich in Berlin nach kurzer Zeit Ausschlag bekomme). Angeblich braucht man dort ja nicht erwachsen werden, weil alles so billig ist, und sich schnell und genug ›irgendwie-schwarz‹ was verdienen läßt. — DAS ist ja auch das peinliche: ich finde ja nicht mal Schwarzarbeit!

Naja, die ersten Schritte raus aus der Kacke der Erwerbslosigkeit sind immer noch Schritte in der Kacke. Das ist mir schon klar. Trotzdem: diesertage zieht mich das heftigst runter. Zwecks selber-Mut-machen kritzel ich so zwanghaft optimistische Skribbels.

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