molochronik
Montag, 5. November 2007

»Kunstmaschinen Maschinenkunst«

(Eintrag No. 417; Alltag, Arbeit, Kunst) — Seit Mai dieses Jahres arbeite ich ja als Aufsicht in der Frankfurter Schirn, und es ist eine Wonne, dort das (größtenteils) begeisterte Publikum der feinen Ausstellung »Kunstmaschinen Maschinenkunst« zu erleben (noch bis 27. Januar 2008). Zwei Drei der dort ausgestellten Werke kann man auch im Intetnet zuhause und jederzeit genießen.

Schwer beliebt ist der net.art.generator von Cornelia Sollfrank. Unter ›Artist‹ gibt man (wenn man will) den eigenen Namen ein, unter ›Title‹ einen oder mehrere Begriffe, wählt noch die Größe und das Bilddateiformat, klickt auf ›Create‹ dann sucht der Generator über Google nach Bildern (mindestens 2, maximal 8) die irgendwie miteinander kombiniert werden (mit Betonung auf ›irgendwie‹). Hier ein Beispiel mit dem Suchbegriff ›Molochronik‹.

Vier JPEGs der Molochronik zusammengewurschtelt vom »net.art.generator«

Mein persönlicher Liebeling ist iPollock von Miltos Manetas. In der Schirn ist dieses kleine, elegante Malprogramm superluxuriös aufgebaut, mit großen Beamern und ohne den kleinen Pixel-Pollock. Mit diesem Programm kann jeder ein Jackson Pollock-artiges Bild zusammenklecksen. Eine andere Oberfläche wird bei jacksonpollock.org geboten. — Allemal eine Alternative zu Solitaire, Moorhuhn und Mindsweep, wenn sich im Büro mal wieder Ödnis wie dichter Nebel breit macht.

Ein »iPollock«-Gemälde von Molo

Leider funktioniert auf meinem alten Mac das sehr schöne Programm I Said If von Lia nicht. Probiert es aber mal aus. Wenns klappt, dann hat man hier eine sehr feine, mathematisch-musikalische Meditationshilfe.

Viel Spaß beim Kreativieren!

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