molochronik
Dienstag, 30. November 2010

Spar-Ausgabe: Molos Wochenrückblick No. 30

Eintrag No. 678 — Ich muss Euch leider mit einer schlanken Ausgabe des Wochenrückblicks abspeisen. Obwohl ich seit dem Wochenende frei habe, bin ich wenig zum Stöbern im Internet gekommen, und die Beute ist entsprechend mikrig. Zudem befinde ich mich im Endspurt meiner Kurzgeschichten-Übersetzerei (zu der ich leider noch nicht sagen kann, was ich da von wem für wen übersetzte … aber soviel sei verraten: ich bin mächtig stolz und froh angesichts der hohen Güte der Stories). — Da es nicht so aussieht, als ob ich diese Woche zu sehr viel mehr kommen werde als Übersetzen und an den Texten zu feilen, werde ich erst nächste Woche Links zu Netzfunden bieten. Für diesmal bleibt es bei Meldungen zu meinem Alltagskram (deshalb auch kein Flattr-Button, denn einen so popeligen Eintrag halte ich nicht für Flattr-würdig).

Allgemein: Eine überraschende Anfrage erreichte mich, und ich habe »Ja« gesagt und werde also nächstes Jahr für ein angesehenes Phantastik-Portal Mitglied eines Jurorenteams für einen Kurzgeschichtenwettbewerb sein. Bin schon gespannt, wie ich mit dieser Aufgabe zurechtkommen werde, oder ob sie nur dazu taugt, meine Nerven zu schreddern und mir Feinschaften einbrockt.

Und gestern konnte ich endlich mein Belegexemplar von Simon Spiegels »Theoretisch Phantastisch« von der Post abholen (das dort seit Donnerstag letzter Woche lag), für das ich Titelbild und einige Portrait-Illus beigesteuert habe. — Tausend Dank an Simon und den p.machinery-Herausgeber Michael Haitel, dass sie mich für dieses edle und nützliche Projekt mit an Bord geholt haben. Jederzeit wieder! Molo und Simon Spiegels »Theoretisch Phantastisch«.

Film: Zum einen habe ich nun alle sieben Staffeln von »Buffy« gesehen. Ich bin überwältigt, wie gut diese Serie ist, deren erste Staffel ich vor ein paar Monaten eigentlich als leichte Feierabendentspannung angeschafft habe. — Zum anderen genieße ich gerade die ausführlichen Zusatzmaterialien der BlueRay-Ausgabe von »Alien Anthology«. Von allen SF-Serien liegen mir die »Alien«-Filme am meisten am Herzen, trotz aller Macken (vor allem von Film 3 und 4).

  1. Weil mir das SF-Design hier am besten gefällt, so, wie das ›used future‹-Konzept zum ersten Mal und in Folge immer wieder gelungen zum Zuge kommt;
  2. Weil jeder der vier Filme durch das Spiel eines exzellenten Schauspieler-Ensembles geprägt wird;
  3. Weil jeder der vier Filme es wagt, eine ganz eigene Version der eigentlich immer gleichen Story zu liefern; also, weil Varianz und nicht Einheits-Rezept die Reihe prägt.
In den nächsten Tagen werde ich meine alten Einträge aus der Film-DB von SF-Netzwerk auf den Seziertisch legen und aus ihnen einen Blogeintrag zu den »Alien«-Filmen klonen.

»Concerto Grossi« (Op. 6) von Händel, eingespielt von ›Il Giardino Armonico‹.Musik: Ich wandle immer noch fast ausschließlich auf barocken Pfaden, denn bis auf ganz wenige Ausnahmen (Filmmusik von Bernstein und Herrmann), begleitet mich Musik dieser Epoche seit gut einem Jahr. Mehrere Tage lang habe ich alle Hörproben, die ich zu Georg Friedrich Händels »Concerto Grossi« (Op. 6) finden konnte, getestet und bin am Ende bei der Aufnahme von ›Il Giardino Armonico‹ gelandet. Hier geht es zu einem kleinen Promo-Film zu dieser Einspielung. Etwa bei 1:35 kann man die ersten paar Takte der Polonaise aus dem dritten Konzert hören, ein gutes Beispiel für die Wucht und den schnittigen, fast schon schwermetalligen Sound, durch den sich der Streicher-Klang dieser Aufnahme für mich besonders hervortut. Barockmusik, und vor allem solch ein beliebter alter Hase wie Händel, wird ja als Wellness-Musi bis zum Gottserbarmen runtergenudelt. Was für eine Freude, wenn solche Musik dann doch auch mal mit Feuer und Wumms aufgeführt wird.

Lektüre: Bin vor allem mit »Der junge Titus«, dem ersten ›Gormenghast‹-Buch von Mervyn Peake weitergekommen und bald durch. — Für »Zettel’s Traum« von Arno Schmidt hatte ich in der vergangenen Woche nicht so viel Zeit.

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