Molos Nominierungen für den Kurd Laßwitz Preis 2013
Kurz vor knapp. Gerade das PDF abgeschickt.
Bester (deutschsprachiger SF-)Roman mit Erstausgabe 2012: • Dietmar Dath, »Pulsarnacht«, Heyne-Verlag. — Stilistisch kraftvoll & extrem abwechslungs- & stimmungsreich. Thematisch anregend, phantasie- & ideenvoll, sowie engagiert.
Bestes ausländisches Werk (zur SF mit Dt. Erstausgabe) von 2012: • China Miéville, »Stadt der Fremden«, Bastei-Verlag. — Gelungene Großmetapher über die Beziehung von Sprache, Bedeutung, Sucht & Abhängigkeit. • John Scalzi, »Redshirts«, Heyne-Verlag. — Humorvolle & gehaltvolle Untersuchung narrativer Klischees der Space Opera, sowie berührende Meditation über die Verantwortung von Kreativen gegenüber ihrem Publikum und Figuren.
Beste Graphik 2012 (für Titelbild/Illustration einer deutschsprachigen Ausgabe zur SF von 2012): • benSwerk (bürgerlichen Namen bitte z.B. über Hannes Riffel vom Golkonda-Verlag erfragen). Beispiel Titelbild- & Buchgestaltung der 3-bändigen Ausgabe von Samuel R. Delanys »Geschichten aus Nimmeya«, deren erster 2012 bei Golkonda erschienen ist. — Stellvertretende Titel-Nennung, da benSwerk seit Bestehen des Golkonda-Verlages für diesen tätig ist und zeigt, wie man geschmackvoll zum Inhalt passend Bücher und Umschläge gestalten kann, ohne billige Lösungen oder ausgelutsche Klischees heranzuziehen.
Sonderpreis 2012 (für einmalige herausragende Leistung im Bereich der deutschsprachigen SF im Jahr 2012): • Ralf Bold & Wolfgang Jeschke (Herausgeber), Michael Haitel (Verlag) & Team. — Für Zusammenstellung, Gestaltung & Herausgabe der SFCD-Preisträger-Anthologie »Die Stille nach dem Ton«.
Sonderpreis 2012 (für langjährige herausragende Leistung im Bereich der deutschsprachigen SF mit besonderem Anlass 2012): • Josefson (aka Jürgen Doppler) & Wissenschafts- bzw. Website-Verantwortliche von ›www.standard.at‹. — Verfasst bzw. veröffentlicht seit 5 Jahren (Mai 2008, soweit ich weiß) engagierte, kurzweilig zu lesende, mit Kennerschaft verfasste, klar argumentierende Rezensionen von deutscher & internationaler Genre-Phantastik für den Online-Auftritt der österreichischen Qualitäts-Tageszeitung ›Der Standard‹; immer noch das einzige Medium seiner Art, dass regelmäßigen Raum für Genre-Phantastik einräumt und damit hilft, die vermeintlichen Gräben zwischen U- & E-Literatur zu überwinden.
derbenutzer
Molo, es freut mich, dass Du "Josefson" in Deine Nominierungen aufgenommen hast. Seine Rezensionen in der "Rundschau" von derstandard.at sind immer einen Besuch wert. Ich freu mich jedesmal auf diese.
LG
molosovsky Besitzerin
Frank Böhmert hat als erster öffentlich bekundet, wie er für den diesjährigen Kurd Lasswitz-Preis abgestimmt hat. Ich finde derartige Transparenz super und bin allgemein ein wenig geknickt, wie zaghaft & zurückhaltend sich die deutschsprachige Science Fiction-Gemeinde bei derartigen Abstimmungen verhält. Aber nicht lang gejammert, hier meine Punktevergabe:
Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe von 2012
• Dietmar Dath, Pulsarnacht — 5 Punkte
Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe von 2012
• Enthaltung — Schlicht, weil ich keine Kenntnisse zur Kurzgeschichten-Szene des Jahres, keine nominierte Geschichte gelesen habe.
Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe von 2012
• China Miéville, Stadt der Fremden — 5 Punkte
• John Scalzi, Redshirts — 4 Punkte
• Ted Chiang, Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes — 3 Punkte
Beste Graphik zur SF (Cover, Illustration) einer deutsch- sprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2012
• S. Benes — 5 Punkte
• Thomas Franke — 4 Punkte
Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2012
• Ralf Boldt und Wolfgang Jeschke — 5 Punkte
• Jürgen Schütz — 4 Punkte
Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2012
• Jürgen Doppler — 5 Punkte